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Rechtenbach im Spessart

Portrait - Turnhalle und Feuerwehrgerätehaus

Turnhalle in Rechtenbach

Am Ortsausgang, Richtung Aschaffenburg, wo früher das Forstdienstgebäude und der Staatl. Maschinenbetrieb der Oberforstdirektion Würzburg stand und heute die Firma ams Montageservice GmbH steht, war ehemals der Turnplatz.

Mit Protestschreiben vom 30. Juni 1950 wurde gegen die Wegnahme desselben Einspruch erhoben. Nachdem dies zwecklos war, erkannte man am 4. Oktober 1950 die Bedingungen des Finanzausschusses der Stadt Lohr a. Main an über die pachtweise Überlassung eines Waldstreifens von 0,75 ha zur Anlegung eines Sportplatzes.

Am 8. November 1958 stellt der Turn- und Sportverein Bechtenbach bei der Gemeinde Antrag auf Zuteilung eines Grundstückes zur Errichtung einer Turnhalle.

Turnhalle in Rechtenbach
Am 9. Oktober 1960 wird beschlossen. das Haus Nr.101 neben dem Armenhaus von Albert Madre. der weggezogen war, zu kaufen. Man denkt dabei an die Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses. Auch möchte man dadurch einen größeren Platz schaffen.
 
Die Freiwillige Feuerwehr hat 1968 vorgeschlagen, dorthin zu bauen. Nachdem man 1967 das alte Forsthaus und die Forstwiese gekauft hatte. war nunmehr Platz vorhanden. Es sollten das Feuerwehrgeratehaus und die Turnhalle zusammen gebaut werden.
 
Am 14. März 1969 wird die Planung hierfür in Auftrag gegeben. Am 20. Juni 1969 wurde das Baugesuch für den Bau des Feuerwehrgerätehauses geprüft, befürwortet und an das Landratsamt zur Genehmigung weitergeleitet. Die Turnhalle soll später angebaut werden.

Turnhalle in Rechtenbach
Am 23. 0ktober 1971 wurden dann die Pläne für die Turnhalle befürwortet und an das Landratsamt weitergeleitet. Gleichzeitig wurde ein Zuschuß an den TSV Rechtenbach in Höhe von 50.000,- DM genehmigt. Für einen Bausparvertrag in Höhe von 100.000,- DM wurde die Bürgschaft durch die Gemeinde und die Rückzahlung des Darlehens in Höhe von 60.000,- DM übernommen.
 
Am 25. Februar 1972 werden nochmals 10.000.- DM zur Verfügung gestellt. Am 12. Mai 1972 wird auch bei der Sparkasse Lohr a. Main eine Bürgschaft für 60.000,- DM übernommen.
 
Am 12. Januar 1973 übernimmt die Gemeinde Zins- und Tilgungsleistungen für Bauspardarlehen über 60.300,- DM.
 
Am 8. November 1974 wird mit dem TSV Rechtenbach ein Vertrag über das Schulturnen abgeschlossen mit dem Hinweis. daß der Vertrag in Kraft tritt, wenn die Turnhalle zur Benutzung freigegeben werden kann.
 
Am 31. Januar 1975 wird die Beschaffung von Großturngeräten für das Schulturnen beschlossen.
 
Am 7. März 1975 wird der Außenputz des Feuerwehrgerätehauses in Auftrag gegeben. Am 3. Mai 1975 finden die Einweihungsfeierlichkeiten für die Turnhalle statt.
 
Am 6. Mai 1983 legt der TSV Pläne für den Einbau der Kegelbahn vor. Die Arbeiten gingen zügig voran und am 15. Juli 1984 ist die Einweihung.
 
Ende der 90er Jahre wurde ein Jugendraum in den unteren Räumen der Turnhalle errichtet.

Turnhalle in Rechtenbach
Von 2012 bis 2014 fand ein umfangreiche Sanierung der Turnhalle statt. Neben den Außenarbeiten, wie der Erneuerung von Türen, Fenstern und Dacheindeckung, dem Anbringen von Wärmedämmung sowie der Installation einer Stahltreppe mit Podest für einen Notausgang, wurde auch im Innenbereich saniert.
 
Ein Geräteraum wurde neu verputzt und mit neuen Heizkörpern ausgestattet, eine neue Aluminiumtüre eingebaut. Im Innenbereich entstand zudem eine neue Teppichwand mit integrierten Heizkörperverkleidungen. Ein „kleines Schmuckstück“ ist nun die Halle, nicht zuletzt wegen des frischen Außenputzes, sondern auch dank der elektrischen Sonderausstattungen, wie einer LED-Beleuchtung in den oberen Fensterreihen und der stufenlos dimmbaren Hallenbeleuchtung. 80 Helfer arbeiteten mehr als 4000 Stunden für die Sanierung der Turnhalle.

Quelle: Chronik 300 Jahre Rechtenbach

 



 
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