Kultur - Laggefläsch
Lakefleisch-Essen haben in Rechtenbach und im Spessart eine lange Tradition.
Laggefläsch
Geschichte des Lakefleisch-Essens
Waldarbeiter haben im späten 19. Jahrhundert begonnen, ihr Mittagessen in großen Gluthaufen zu garen. Kühlschränke gab es noch nicht, deshalb verwendeten sie haltbares Fleisch aus der Pökellake, daher der heutige Name Lakefleisch.
Damals wurde Holz oft in großen Kahlschlägen geerntet, die Baumkronen verbrannte man direkt im Wald, so hatten die Waldarbeiter große Feuer, deren Reste über Tage glühten. Morgens vergruben sie darin ihr Mittagessen, dick verpackt in nassen Zeitungen, um das Fleisch vor zu großer Hitze und Trockenheit zu schützen. Ganz entscheidend war dabei ein sauberer Luftabschluss durch sanfte Glut und reichlich Asche.
Auf einigen Vereinsfesten in Rechtenbach und im Spessart gibt es das Lakefleisch heute wieder, nur wird jetzt die bleihaltige Zeitung durch Alufolie und das Kronenholz durch Brennholz ersetzt.
Termine Lakefleischessen in Rechtenbach
Sa. 13.01.2024
Der SPD-Ortsverein lädt ein zum Lakefleischessen an der SPD-Schutzhütte auf der Weikertswiese.
Sa. 20.01.2024
Lakefleischessen der Freiwilligen Feuerwehr am Festplatz hinter der Turnhalle.